Einfamilienhaus im Rohbau

Haus bauen oder kaufen – was ist die richtige Entscheidung?

Sie interessieren sich für ein Haus als Immobilie, sind sich aber unsicher, ob Sie lieber Ihr Traumhaus bauen oder ein Haus kaufen sollen? Die vielen verschiedenen Angebote am Markt machen Ihnen die Entscheidung sicher nicht leicht. Wir helfen Ihnen gerne bei der Entscheidungsfindung und bringen dabei ein wenig Licht ins Dunkel.


Haus bauen vs. Bestandsimmobilie kaufen – Was sind die Vor- und Nachteile?

Wie bei allem gibt es bei der Entscheidung Bauen oder Kaufen für beide Varianten sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente. In der folgenden Tabelle haben wir uns einige der prägnantesten Aspekte herausgesucht und geben Ihnen damit einen kleinen Überblick über die Unterschied:

 

Neubau

Bestandsimmobilie

Optik

Sie können Ihren Neubau ganz nach Ihren Wünschen planen und gestalten. Besonderen Bedürfnissen oder Vorstellungen sind fast keine Grenzen gesetzt. Die Optik einer Bestandsimmobilie wurde bereits beim Bau maßgeblich geprägt. Einige Details wie die Haus- oder Wandfarbe können aber auch im Rahmen einer Renovierung/Sanierung angepasst werden. So flexibel wie bei einem Neubau sind Sie hierbei jedoch nicht.

Grundriss

Offene Küche, angrenzende Speisekammer, Gäste-Bad mit Dusche, Badezimmer mit T-Wand und/oder Wäscheschacht – Bei der Grundrissgestaltung für einen Neubau können Sie sich so manchen Traum erfüllen. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, den Grundriss um Ihre Möbel herum zu planen und nicht umgekehrt. Große oder besondere Möbelstücke, die unbedingt in Ihr neues Eigenheim einziehen sollen, können somit bereits im Vorfeld ganz besonders gut platziert werden. Nicht tragende Wände können Sie rausreißen, Trockenbauwände nachträglich einbauen. Diese Änderungen sind relativ leicht realisierbar. Bei der Verlegung von Treppen, Wasserleitungen (Badezimmer-/Küchenverlegung), Starkstrom (nachträglicher Einbau einer Kochinsel) wird es schon komplizierter. Das meiste ist zwar nicht unmöglich, aber mit deutlich mehr Aufwand und gleichfalls auch höheren Kosten verbunden.

Garage/Carport oder Stellplatz

Wünschen Sie sich eine Garage mit Hobby- oder Abstellraum, vielleicht sogar mit direktem Zugang zum Haus? Oder bevorzugen Sie einen Carport aus Holz, Beton oder mit Ziegelverblendung? Wie auch immer Ihr Wunschstellplatz aussieht, die Gestaltung und die Auswahl übernehmen Sie. Bei einer Bestandsimmobilie sind die Grundsteine für den KfZ-Stellplatz meistens schon gelegt. Mit ein bisschen Glück haben Sie die Möglichkeit, eine bestehende Garage abzureißen und neu bauen oder einen Anbau an eine bestehende Garage planen zu können. In vielen Fällen sind Ihrer Flexibilität in Bezug auf Größe und Standort der Garage/des Carports aber deutlich mehr Grenzen gesetzt als bei einem Neubau auf einem zuvor unbebauten Grundstück.

Außenanlagen

Bei einem Neubau müssen Sie die Außenlagen komplett neu anlegen. Das bedeutet für Sie zwar eine gewisse Übergangszeit, bis Terrasse und Einfahrt gepflastert und Ihr Garten Ihren Wünschen entsprechend angelegt ist, aber auch, dass Sie jedes einzelne Detail selbst entscheiden können. Bei einer Bestandsimmobilie sind Einfahrt, Hauseingang, Terrasse, Wege und Beete bereits angelegt. Allerdings nicht nach Ihren Wünschen. Für alle Änderungswünsche müssen Sie alte Pflastersteine oder Pflanzen zuerst entfernen, bevor Sie die neuen Elemente integrieren können. Das kostet nicht nur wahnsinnig viel Zeit, sondern bedeutet für Sie auch doppelte Kosten. Schließlich haben Sie das, was Sie jetzt rausreißen möchten, bereits mit dem Kaufpreis der Immobilie bezahlen müssen.
Elektrik Bei einem Neubau ist die verbaute Technik auf dem neuesten Stand. Wo die Steckdosen platziert werden und vor allem wie viele entscheiden Sie als Bauherr. Zu wenig Steckdosen in der Küche oder falsch platzierte Steckdosen am Nachtisch passieren Ihnen in Ihrem neuen Traumhaus garantiert nicht mehr. Strom für eine Hausüberwachung oder einen Anschluss für E-Mobilität in der Garage – diese Vorkehrungen können Sie bereits bei der Hausplanung treffen. Je älter das Gebäude ist, dass Sie erworben haben, desto älter ist auch die Elektrik. In sehr alten Gebäuden (Baujahr vor 1984) kann beispielsweise der Schutzschalter (auch FI-Schalter) fehlen. Dieser überprüft, ob Phase und Nullleiter die gleiche Summe haben und kann somit viele Stromunfälle im Haushalt (z.B. durch Kinder) verhindern. Des Weiteren können beschädigte Isolierungen oder defekte Stromleitungen zu Bränden führen. Ab gesehen davon fehlen gerade in älteren Gebäuden oftmals Steckdosen an den richtigen Stellen oder in ausreichender Menge.
Hausautomatisierung und Alarmanlage Ein gewisses Maß an Hausautomatisierung ist heutzutage gang und gäbe. An der Ausgestaltung und der Vielfalt sind Bauherren und Eigentümern fast keine Grenzen gesetzt. Licht-, Heizungs- und Gerätesteuerung per App, smarte Wasserwächter und Rauchmelder sowie Fenster- und Türsensoren, die mit einer optionalen Alarmanlage verknüpft werden können. Bei einem Neubau haben Sie die Möglichkeit, Ihre Wünsche in Bezug auf eine Hausautomatisierung bereits in die Verkabelung einfließen lassen. Auch eine Kombination aus verkabelter Hausautomatisierung mit Funkkomponenten ist möglich. In älteren Bestandsgebäuden ist eine Hausautomatisierung meistens weder verbaut noch vorgesehen. Sie hätten aber die Möglichkeit, eine entsprechende Verkabelung bei einer Erneuerung der Elektronik nachträglich verlegen zu lassen oder auch Funkkomponenten zu verwenden. Bestimmte Steuerungsmöglichkeiten wie beispielsweise der Lichtschalter werden dadurch allerdings erschwert oder nur über verschiedene/mehrere Apps/Geräte realisierbar.
Einbruchschutz Durch die Wahl der richten Sicherheitsklasse bei Fenstern und Türen, können Sie es potenziellen Einbrechern zumindest sehr schwer machen, in Ihr Haus zu gelangen. RC2/RC2N oder höher sorgen an besonders einbruchgefährdeten Fenstern und Türen für einen erhöhten Schutz und vor allem für ein sichereres Gefühl im eigenen Zuhause. Früher wurde dem Einbruchschutz weniger Bedeutung zugeschrieben als heute. Die Scheiben waren nicht bruchsicher, Fenster und Türen konnten leicht aufgehebelt werden. Bei dem Kauf eines Bestandsgebäudes sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass die Fenster eine gewisse Widerstandsklasse aufweisen oder alternativ nachträgliche Fenstersicherungen nachrüsten lassen.
     

Wie finde ich mein persönliches Fazit aus den Vor- und Nachteilen zum Bauen oder Kaufen?

Aus unserer beispielhaften Aufzählung einiger Vor- und Nachteile wird schnell deutlich, dass man bei einer Bestandsimmobilie nie ganz sicher weiß, was einen erwartet und somit zum Teil sehr hohe versteckte und nicht einkalkulierte Kosten einstehen können. Bei einer guten Budgetierung sind die Kosten, die bei einem Neubau zu erwarten sind, sehr viel genauer vorherzusagen. Des Weiteren kann es bei der Entscheidung helfen, auf die eigene Pro- und Kontraliste zugleich eine Gewichtung der einzelnen Punkte dazuzuschreiben. Aspekte, die Ihnen ganz besonders wichtig sind, bekommen beispielsweise drei Wichtigkeitspunkte. Aspekte, die für Sie hingegen „nice to have“ sind, zwei Wichtigkeitspunkte und Kriterien, die Ihnen eher unwichtig sind, nur einen oder keinen Wichtigkeitspunkt. So können Sie sich ein eigenes Bewertungssystem anlegen, das Ihnen bei der Entscheidung Bauen oder Kaufen eine wichtige Hilfestellung leisten kann.

Haus bauen und Eigentümer werden – wir helfen Ihnen gerne

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