• Nachhaltig Bauen für die nachfolgenden Generationen

Nachhaltig bauen: So funktioniert umweltfreundlicher Hausbau

Die Umwelt ist unser wichtigstes Gut. Wenn wir sie gedankenlos belasten, gefährden wir unseren Lebensraum und langfristig unsere eigene Existenz. Aus diesem Grund stehen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und ein schonender Umgang mit unseren Umweltressourcen derzeit mehr denn je im Fokus der Öffentlichkeit.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind jedoch nicht nur beim alltäglichen Recycling, beim Einkauf oder bei neuen Anschaffungen zu beachten, sondern auch beim Hausbau essenziell. So beschäftigen sich immer mehr verantwortungsbewusste Bauunternehmen und Bauherren mit allen Themen rund um das nachhaltige Bauen. Deshalb ist es uns besonders wichtig, Sie mit den wichtigsten Informationen zum Thema “nachhaltiges Bauen” zu versorgen und Sie gleichzeitig mit dem Nachhaltigkeitsgedanken beim Hausbau vertraut zu machen.

Wir verraten Ihnen, was nachhaltiges Bauen bedeutet, wie es funktioniert und warum ein umweltfreundlicher Hausbau sowie ein nachhaltiges Haus zu Ihrer Wohngesundheit beitragen können.

Woher stammt der Begriff Nachhaltigkeit?

Der deutsche Begriff „Nachhaltigkeit“ hat seinen Ursprung in der Forstwirtschaft des 18. Jahrhunderts und hat den folgenden forstwirtschaftlichen Leitsatz geprägt: „Wer einen Wald hegt, muss darauf achten, nicht mehr Holz zu schlagen als nachwächst. Nachhaltigkeit bedeutet also, vom Ertrag zu leben, ohne die Substanz anzutasten“.


Was bedeutet „Nachhaltig Bauen“?

Nachhaltiges Bauen definiert sich in erster Linie damit, dass das Bauwerk ganzheitlich betrachtet und im Sinne eines anhaltenden Nachhaltigkeitsgedankens erbaut wird. Der Begriff Nachhaltigkeit wird beim nachhaltigen Bauen nicht nur auf das Material als nachwachsenden Rohstoff bezogen, sondern auf alle Bereiche des Umweltschutzes ausgedehnt. Das bedeutet, dass alle Phasen eines Gebäudes den Anforderungen an umweltfreundliches Bauen gerecht werden müssen.

Die Begrifflichkeit „Nachhaltiges Bauen“ bezieht sich also nicht nur auf die Bauphase, sondern auf den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks: Angefangen bei der Planungsphase über die Bauphase, die Nutzungsphase bis hin zur Dekonstruktion.


In welche vier Phasen eines Hausbaus bzw. Bauwerks kann nachhaltiges Bauen unterteilt werden?

Jeder Hausbau beziehungsweise jedes Bauwerk durchlebt immer vier gleiche Phasen. Ein Hausbau beginnt immer mit der Planungsphase und wird anschließend im Zuge der Bauphase in die Praxis umgesetzt. Die längste Phase im Lebenszyklus eines Bauwerks ist die Nutzungsphase, die meistens auch einige Renovierungen oder Sanierungen beinhaltet. Erst wenn diese Nutzungsphase, die in der Regel zwischen 50 und 100 Jahre dauert, beendet ist, erfolgt die letzte Phase eines Bauwerks, die Dekonstruktion.

Im Folgenden betrachten wir die vier Phasen in Bezug auf die Nachhaltigkeit im Detail:

1. Planungsphase:

Während der Planungsphase müssen im Sinne der Nachhaltigkeit drei verschiedene Aspekte beachtet werden. Zum einen muss die Planungsphase an sich so nachhaltig wie möglich gestaltet werden und zum anderen sollten sowohl bei der Planung über die zu verwendenden Materialien und Baustoffe als auch bei der Planung der Baudurchführung möglichst viele Nachhaltigkeitsgedanken berücksichtigt werden:

Nachhaltige Planungsphase:

  • Bei der Grundstückssuche möglichst im Vorfeld mithilfe von Checklisten Ausschlusskriterien festlegen, Kartenapps und Websuchen nutzen, um so wenig Grundstücke wie möglich besichtigen zu müssen.
    → Checklisten sparen Benzin, Zeit, Geld und schonen die Umwelt!
  • Checklisten, Wunschzettel und Grundstücksentwürfe möglichst digital vornehmen. So können Sie immer wieder Änderungen vornehmen und Ihre Entwürfe und Notizen mit anderen (z. B. Partner, Hausbaufirma, Architekt oder Bauleiter) einfach und ressourcenschonend teilen.
    → Digitale Notizen sparen Papier, Müll, Frust und bewahren Sie gleichzeitig davor, Ihre Aufzeichnungen zu verlieren oder bei Planungsterminen zu vergessen!

Nachhaltige Hausplanung (Materialien / Baustoffe):

  • Nachhaltige Baustoffe und Materialien bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen, die sich gut recyceln lassen. Ein weiteres Merkmal für Nachhaltigkeit bei Baustoffen und Materialien betrifft eine energiearme, klimafreundliche und ressourcenschonende Herstellung bzw. Modellierung. Für die nachhaltige Errichtung eines Bauwerks kommen demnach Werkstoffe wie Naturstein, Ziegel, Lehm, Holz, Reet, Stroh, Kies, Kreidefarben, Schafwolle, Holzweichfasern und Sandstein infrage.
    → Rohstoffe wachsen wieder nach und können gut recycelt werden!
     
  • Wählen Sie die Ausrichtung Ihres Hauses auf Ihrem Grundstück mit Bedacht, können Sie die Sonne beispielsweise als Licht- und Wärmequelle nutzen.
    → Sonne als kostenlose Ressource nutzen und gleichzeitig Strom sowie Geld sparen!
     
  • Planen Sie Ihr Haus möglichst energieeffizient. Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen und Lüftungsanlage unterstützen Sie dabei.
    → Energieeffizienz schont nicht nur die Umwelt, indem vorhandene Umweltressourcen clever genutzt werden, sondern auch Ihren Geldbeutel.
     
  • Denken Sie langfristig und suchen Möbel, Farben und andere Ausstattungsmerkmale so aus, dass sie nicht nach nur einer kurzen Nutzungsdauer wieder ausgetauscht werden müssen. Gründe für einen zu schnellen Austausch könnten z. B. ein veränderter Geschmack oder eine kurze Haltbarkeit sein. Hier lohnt es sich also genau zu überlegen, welche Anschaffungen Sinn machen und ob die hübsche Blümchentapete oder die lilafarbenen Vorhänge im nächsten Jahr immer noch zu Ihnen passen. Kurzfristige Bedarfsänderungen lassen sich hingegen nicht immer absehen.
    → Je länger jedes einzige Ausstattungsmerkmal Ihres Traumhauses hält und Ihnen gefällt, desto mehr Geld können Sie sparen sowie gleichzeitig eine unnötige Umweltbelastung durch Entsorgung vermeiden.

Planung einer nachhaltigen Bauphase

  • Möglichst zu einer Jahreszeit (siehe auch Hausbau im Winter) bauen, in der mit wenigen Unterbrechungen zügig durchgearbeitet werden kann. So können das neue Haus schnell genutzt und der bisherige Wohnraum wieder freigegeben werden.
    → Doppelbelastung wird vermieden und Wohnraum (z. B. alte (Miet-) Wohnung) schnell wieder freigegeben!
     
  • Eine gute Bauablaufplanung trägt dazu bei, dass vorhandene Arbeitsressourcen gut genutzt werden und die einzelnen Gewerke „Hand in Hand“ arbeiten können.
    → Handwerker müssen nicht aufeinander warten oder doppelte Arbeiten ausführen!

2. Bauphase

  • Maschinen (bspw. zum Schneiden von Steinen) ausschalten, wenn sie nicht gebraucht werden.
    → Es wird nur so viel Strom verwendet, wie wirklich benötigt wird!
     
  • Wasser zum Waschen von Händen oder Materialien nicht laufen lassen, sondern in Gefäße abfüllen und so lange benutzen, bis eine ausreichende Reinigungswirkung nicht mehr gegeben ist.
    → Wasserverschwendung wird erfolgreich vermieden!

3. Nutzungsphase

Bei der Nutzungsphase eines nachhaltig gebauten Wohnhauses stehen vor allem drei wichtige Aspekte im Vordergrund: Energieeffizienz, Langlebigkeit und Wohngesundheit.

  • Energieeffizienz
    • Mit einem gut ausgerichteten Haus können Sie das Sonnenlicht effektiv zur Belichtung nutzen. Vor allem in den kälteren Monaten spendet Ihnen die Sonne außerdem Wärme, die Ihrer Heizung einen mitunter großen Teil der Arbeit abnimmt.
      → Mit der richtigen Nord-/Südausrichtung sparen Sie Geld und Energie!
       
  • Mithilfe einer Photovoltaikanlage können Sie die Sonnenenergie noch effektiver nutzen und elektrische Geräte mit selbst erzeugter Energie betreiben. Mit einem integrierten Speicher gelingt Ihnen dies sogar dann, wenn die Sonne gerade nicht scheint (z. B. abends oder nachts). Photovoltaikanlagen lassen sich ausgezeichnet mit Wallboxen kombinieren, die Sie benötigen, um ein E- oder Hybridfahrzeug aufzuladen.
    → Sonnenenergie mit Hilfe einer Photovoltaikanlage nutzen und technische Geräte und Anlagen kostengünstig oder (teilweise) kostenlos betreiben!
     
  • Eine Wärmepumpe ist heutzutage die wohl modernste Art, ein Haus zu heizen. Je nach Variante können Sie sogar kühlende Funktionsweisen integrieren lassen. Ob Luft-Wasser-Wärmepumpe, Erdwärmepumpe oder Abluft-Wärmepumpe – in allen Fällen werden vorhandene Umweltressourcen genutzt. Und in Kombination mit einer Photovoltaikanlage können Sie bei guter Ertragslage sogar den Stromverbrauch durch den Betrieb der Wärmepumpe mithilfe der Sonnenenergie zumindest teilweise abdecken.
    → Vorhandene Umweltressourcen geschickt nutzen und damit zusätzlich generierte Energie sowie Kosten sparen!
     
  • Lüftungsanlagen sorgen nicht nur für eine einwandfreie und saubere Luft in Ihrem neuen Zuhause, sondern helfen Ihnen zudem, auf unnötiges Lüften zu verzichten. Selbstverständlich dürfen Sie jederzeit die Fenster öffnen, aber für einen regelmäßigen Luftaustausch ist dies nicht notwendig. Mit einer Wohnraumlüftungsanlage profitieren Sie davon, dass im Sommer die Hitze und im Winter die Kälte bei regelmäßigem sowie richtigem Lüften (ohne Lüftungsanlage zur effektiven Schimmelvermeidung zwingend notwendig) unerwünscht in Ihr Haus gelangen und dadurch verursachte Temperaturschwankungen zusätzlichen Energiebedarf notwendig machen (erneutes Aufheizen im Winter, mehr Kühlung im Sommer).
    → schimmelfrei von perfekter Wohnraumluft profitieren und gleichzeitig Energie und Geld sparen!
     
  • In puncto Langlebigkeit bei Ausstattungsobjekten wie Möbel, Gardinen, Boden- und Wandbeläge ist zwei Aspekten besondere Aufmerksamkeit zu schenken – der Langlebigkeit in Bezug auf die Qualität eines Objekts und der Langlebigkeit in Bezug auf Ihren persönlichen Geschmack bzw. die Aktualität eines Designs.
     
  • Die Qualität von Möbeln, Teppichen oder Tapeten ist nicht immer linear zum Preis zu beurteilen. Manchmal ist es auch einfach „Pech“, wenn es sich gerade bei technischen Artikeln um ein sogenanntes “Montagsgerät” handelt. Dennoch lohnt es sich, sich im Vorfeld Gedanken über ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis zu machen. Stühle, die häufig benutzt werden, nach wenigen Jahren durchgesessen sind und ausgetauscht werden müssen, belasten die Umwelt und ihren Geldbeutel mehr als etwas teurere Stühle, die Ihnen jedoch deutlich länger Freude bereiten. Holzstühle mit nachhaltigen Polstern und Stoffen können Sie unter Umständen auch mit etwas Handarbeit eigenständig erneuern und ganz nach Ihren Wünschen aufarbeiten.
    → Achtsames Aussuchen von Ausstattungsmerkmalen verhindert unnötige Doppelkäufe und damit gleichzeitig Müll und Geldausgaben!
     
  • Ihre persönliche Wohngesundheit während der Nutzungsphase eines Hauses ist der vielleicht wichtigste Grund für nachhaltiges Bauen. Wenn Sie sich nicht ohnehin schon aufgrund des wertvollen Umweltschutzes für nachhaltiges Bauen entschieden haben sollten oder Zweifel in Bezug auf die finanzielle Leistbarkeit hegen, dann sollte Ihre tagtägliche Wohngesundheit Sie abschließend überzeugen und es Ihnen definitiv wert sein. Werden vor allem im Innenbereich Ihres Gebäudes Baustoffe oder Materialien verwendet, die gesundheitsschädliche Schadstoffe enthalten, werden diese auch ins Innere der Gebäudehülle ausgedünstet und von Ihnen eingeatmet. Insbesondere bei den heutzutage glücklicherweise durch Wärmedämmung sehr dichten Gebäudehüllen (siehe auch Blower-Door-Test) gelangt immer weniger Innenluft nach außen.
    → Nachhaltige Materialien sorgen für eine gesunde Innenluft und eine ausgezeichnete Wohngesundheit für ein rundum gutes Wohlbefinden sowieein möglichst langes und gesundes Leben!

4. Dekonstruktion

Bei einem durchschnittlichen Lebenszyklus eines Wohngebäudes von 50 bis 100 Jahren werden nicht alle Bauherren den Rückbau und das Recycling der verwendeten Materialien selbst erleben, unsere nächste Generation wiederum könnte direkt davon betroffen sein. Deshalb ist es wichtig, die Augen davor nicht zu verschließen und an die Nachhaltigkeit beim Bauen zu denken. Nachhaltige Baustoffe und Materialien reduzieren bei einer Dekonstruktion negative Effekte wie Luft- und Umweltverschmutzung.
→ Nachhaltiges Bauen betrifft nicht nur uns, sondern auch unsere Nachkommen. Darum liegt die Gesundheit unserer Kinder und Enkelkinder in Bezug auf eine nachhaltige Bauweise in der Verantwortung jedes einzelnen Bauherren!


Was sind die drei Dimensionen beim nachhaltigen Bauen und warum gibt es sie?

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterteilt nachhaltiges Bauen in drei wichtige Dimensionen und Schutzziele. Als oberster Grundsatz sollen die Schutzziele aller drei Dimensionen gleichermaßen und im Einklang miteinander berücksichtigt werden:

Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles

Ökologische Schutzziele Ökonomische Schutzziele Soziokulturelle Schutzziele
 
  • Optimierter Einsatz von Baumaterialien und Bauprodukten zur Ressourcenschonung
  • möglichst geringe Flächenbeanspruchung

Erhaltung und Förderung von Biodiversität

Minimierung von Energie- und Wasserverbrauch

 
  • Investitionskosten
  • Baufolgekosten

Gebäudebezogene Lebenszykluskosten

Wirtschaftlichkeit

Wertstabilität von Baumaßnahmen
 
  • Gesundheit
  • Mobilität
  • Lebensqualität
  • Partizipation
  • Kulturelle Vielfalt

Erfüllung der Nutzerbedürfnisse

Erhaltung der Funktionalität

Kulturelle Qualität

Wertigkeit des Gebäudes
     

In Deutschland wurden für den Baubereich folgende weitere Dimensionen ergänzt:

  • Technische Qualität
  • Qualität der Planungs- und Bauprozesse
  • Standortauswahl zur Optimierung der Nachhaltigkeits-Qualität

Bedeutet nachhaltiges Bauen gleichzeitig ökologisches Bauen?

Ökologisches Bauen verfolgt das Ziel, die negativen Auswirkungen von Baumaterialien und Bauverfahren bestmöglich zu minimieren. Beim ökologischen Bauen werden umweltfreundliche Materialien verwendet, um einen kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen

Da ökologisches Bauen einen Teilbereich des nachhaltigen Bauens betrifft, wird beim nachhaltigen Bauen auch gleichzeitig ökologisch gebaut. Ökologisches Bauen hingegen bedeutet nicht immer automatisch auch nachhaltig zu bauen, da beim nachhaltigen Bauen der gesamte Lebenszyklus eines Bauwerks im Sinne der Ganzheitlichkeit betrachtet wird. Dazu zählen nicht nur die Bauphase und die verwendeten Materialien wie beim ökologischen Bauen, sondern auch die Wirtschaftlichkeit und soziale Nachhaltigkeit nach Abschluss des Hausbaus, z. B. während der Nutzungsphase bei zukünftigen Sanierungen und bei der Dekonstruktion.


Welche Bauweisen eignen sich für nachhaltiges Bauen?

Sowohl Massivhäuser als auch Holzhäuser eignen sich, um nachhaltiges Bauen zu realisieren. Sowohl bei Tonziegeln als auch bei Holz handelt es sich um umweltschonende und ökologische Materialien. Wichtig ist bei beiden Bauweisen jedoch, dass auch umweltfreundliche Materialien zur Dämmung und zur Errichtung des Wohnhauses verwendet werden, um dem Nachhaltigkeitsgedanken in vollem Umfang gerecht zu werden.


Was sind nachhaltige Materialien?

Materialien können immer dann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn sie über ihre gesamte Lebensdauer hinweg keinen oder einen nur minimalen umweltschädlichen Einfluss ausüben. Sie müssen unbedenklich für Tiere und Menschen sowie recycelbar oder biologisch abbaubar sein. Zu den Materialien, die diese Eigenschaften erfüllen, gehören in Bezug auf einen nachhaltigen Hausbau natürliche Rohstoffe wie:

  • Tonziegel
  • Ziegelsteine
  • Natursteine
  • Holz
  • Lehm
  • Stroh
  • Kork
  • recyceltes Glas
  • Beton
  • Aluminium

 


Welche Materialien verwendet HELMA?

HELMA verwendet hochwertige und langlebige Materialien für den Bau der wertbeständigen Massivhäuser. Viele der verwendeten Materialien wie Tonziegel, Mörtel und Holzelemente sind besonders ökologisch und nachhaltig. Auf Wunsch erhalten Sie alle HELMA-Massivhäuser auch in monolithischer Bauweise und/oder mit Klinkerfassade. Welche Materialien für Ihr individuelles Traumhaus von HELMA verwendet werden können, erfahren Sie bei Ihrem persönlichen Fachberater für Hausbau im Zuge Ihrer Hausplanung.


Welche Maßnahmen können getroffen werden, um Energie und Ressourcen nach dem Hausbau zu sparen?

Mit neuester Energiespartechnik inklusive moderner Wärmepumpe in Ihrem HELMA Energieeffizienzhaus, einer ausgezeichneten Dämmung und einem optionalen Photovoltaik-Paket Ihrer Wahl sind Sie bestens für eine nachhaltige und energiesparende Lebensweise in Ihrem HELMA Massivhaus ausgerüstet. Für weitere Informationen und Optimierungen beraten wir Sie gerne. Sprechen Sie einfach Ihren persönlichen Fachberater darauf an oder kontaktieren Sie uns persönlich.


Wie erfolgt die Zertifizierung der Nachhaltigkeit?

Folgende Systeme zur Qualitätssicherung, Bewertung und Zertifizierung des ökologischen und nachhaltigen Bauens haben sich in Deutschland etabliert:

  • Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)
  • Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB)
  • Building Research Establishment Environmental Assessment Method (BREEAM)
  • Leadership in Energy and Environmental Design (LEED)

→ Die Bewertungssysteme bewerten die ökologische, ökonomische und soziokulturelle Qualität des Gebäudes.

→ Für die Vergleichbarkeit ist es wichtig zu beachten, dass jedes Bewertungssystem eigene Vorgaben in Bezug auf die Erfüllung der Nachhaltigkeit und die Gebäudeart hat.

 

Was muss beim nachhaltigen Bauen beachtet werden, wenn eine Zertifizierung angestrebt werden soll?

Um nachhaltig zu bauen und eine entsprechende Zertifizierung dafür zu erhalten, muss auf die Nutzung der dafür zugelassenen Materialien und auf die Aspekte der Energieeffizienz geachtet werden. Es bietet sich zum Beispiel an, natürliche Dämmstoffe für die Wärmedämmung zu verwenden und Fenster mit mehrfach isoliertem Holzrahmen zum Einsatz zu bringen. Selbstverständlich sollte aber bei der gesamten Bauweise des nachhaltigen Bauens auf die Umwelt Rücksicht genommen werden. Auch Niedrigenergiehäuser, die mit ihrem Energiebedarf deutlich unter dem Mindeststandard liegen, zählen zu den nachhaltig gebauten Häusern.


Wofür steht die „Grüne Hausnummer“?

Mit der grünen Hausnummer will die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen zusammen mit ihren regionalen sowie kommunalen Partnern die guten Beispiele für energieeffizientes Bauen würdigen. Teilnehmen können Eigentümer, die Ihren Neubau mindestens als Effizienzhaus 55 gebaut haben.

Die Grüne Hausnummer honoriert mit der Auszeichnung nicht nur das Engagement der Bauherren, sondern macht es vor allem auch öffentlich sichtbar, gibt ein Vorbild für Umweltbewusstsein in der Gesellschaft und regt zum gegenseitigen Austausch über Nachhaltigkeit an.

Wie engagiert sich HELMA, um möglichst nachhaltig zu bauen?

Für ein möglichst energie- und klimaschonendes Bauen beauftragen wir grundsätzlich für alle Gewerke unserer HELMA-Massivhäuser Subunternehmer, die innerhalb Ihres Umfelds ansässig sind oder nahe gelegene Niederlassungen führen. Auf diese Weise sorgen wir für kurze Anfahrten, weniger Benzinverbrauch und eine zügige Durchführung der Arbeiten. Des Weiteren bauen wir ausschließlich Niedrigstenergiehäuser, die dem aktuellen Gebäudeenergiegesetz (GEG) gerecht werden. Diese werden Stein-auf-Stein aus natürlichen Tonziegeln und stets mit möglichst wenig Verschnitt errichtet.

Nachhaltig Bauen und gesundes Wohnen vereinbaren zwei wertvolle Faktoren miteinander. Wir schonen die Existenz unserer Umwelt und erhalten dabei unsere Gesundheit. Eine wunderbare Symbiose. Wenn Sie mehr Informationen über die Niedrigenergiehäuser von HELMA und über nachhaltiges Bauen mit HELMA erfahren möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns auf Sie und beraten Sie gerne.


FAQs – Nachhaltiges Bauen

Gibt es spezielle Förderungen für nachhaltiges Bauen?

Im Zuge der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) werden von Bund und Ländern verschiedene Fördermittel für nachhaltiges und energieeffizientes Bauen zur Verfügung gestellt. Ausführliche Informationen zu aktuellen Fördermöglichkeiten durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die einzelnen Bundesländer erhalten Sie beim Umweltbundesamt.

Was bedeutet mineralisch nachhaltig Bauen?

Beim mineralisch nachhaltigen Bauen werden vorrangig mineralische Baustoffe verwendet, die auf natürliche Weise gleichzeitig den Nachhaltigkeitsgedanken unterstützen.

Was ist der DGNB?

Die „Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“ (Abkürzung DGNB) ist eine Non-Profit-Organisation, die sich für nachhaltiges Bauen engagiert und gleichzeitig auch als Netzwerk zwischen Experten und Nutzern fungiert.

Welche Naturdämmstoffe gibt es?

Je nach Einsatzbereich können insbesondere Seegras, Holzwolle-Leichtbauplatten, Flachs, Hanf, Baustroh, Holzspäne, Holzfaserdämmplatten, Kork oder Holzspäne als Naturdämmstoffe eingesetzt werden.

Welche Rolle spielen Lüftungsanlagen beim nachhaltigen oder ökologischen Bauen?

Lüftungsanlagen spielen sowohl beim nachhaltigen Bauen als auch beim ökologischen Bauen eine essenzielle Rolle. Zum einen tragen Lüftungsanlagen zu einem besseren Raumklima bei und erhöhen damit die Wohnqualität sowie die Wohngesundheit und zum anderen können sie dazu beitragen, den Energiebedarf eines Gebäudes zu senken, da auf händisches und mehrmals tägliches Lüften verzichtet werden kann. Dadurch geht weniger Energie verloren, die dem Gebäude anschließend durch Heizenergie wieder hinzugeführt werden müsste. Moderne Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung reduzieren den Energieverbrauch sogar noch weiter, indem sie der Abluft Wärme entziehen, diese speichern und der frischen Luft anschließend wieder hinzuführen.